Diagnostik
MANUELLE UNTERSUCHUNG DES BEWEGUNGSAPPARATES
Um uns einen Überblick zu verschaffen, wird zuerst der komplette Bewegungsapparat ganzheitlich untersucht. Mit Ihnen zusammen, gehen wir den Beschwerden und den möglichen Ursachen auf den Grund. Auch Ihre Vorgeschichte kann eine wichtige Rolle in der Diagnostik spielen, daher nehmen wir uns Zeit für Gespräche mit dem Patienten, um anschließend die passenden Therapien zu finden.
EMG-FUNKTIONSDIAGNOSTIK
Viele Beschwerden treten myofaszial auf, das heißt im Muskel- und Bindegewebe. Durch die EMG Funktionsdiagnostik wird das Muskelsystem durch die Anbringung von Oberflächen-Elektroden analysiert. Ergebnisse davon geben genaue Hinweise auf den aktuellen Zustand und die Anspannung der Muskulatur. So erhält der Arzt wichtige Informationen über eine geschwächte/gestörte Muskulatur. Das so erkannte Muskelungleichgewicht (Dysbalance) wird mit einer passenden Therapie korrigiert.
APPLIED KINESIOLOGIE (AK)
Basierend auf der Testung von Muskeln ist die AK eine ganzheitliche Untersuchungsmethode. Strategisch werden Auslöser von wiederkehrenden Beschwerden oder Störfelder aufgespürt und Zusammenhänge zwischen Muskeln und Gelenken, der Psyche sowie der Biochemie hergestellt. Muskeltests bilden die Grundlage dieser Therapie. Durch Reize wird das Nervensystem beeinflusst und die daraus folgenden Funktionsänderungen als Schlüssel der nachfolgenden Prozesse in der Therapie verwendet. Durch die AK werden also diagnostische Zusammenhänge zwischen verschiedenen medizinischen Bereichen hergestellt, um eine individuelle Therapie zu gewährleisten.
KIEFERFUNKTIONSANALYSE
Rückenschmerzen und Kieferprobleme? Auf den ersten Blick zusammenhangslos. Beim genauen Hinsehen aber, gibt es sehr wohl Berührungspunkte. Störungen im Kiefergelenk können neben Rückenschmerzen auch Kopfschmerzen, Migräne, Beckenschiefstand oder eine Fehlstellung der Halswirbelsäule nach sich ziehen. Diese Zusammenhänge werden oft nicht erkannt. Um sicherzugehen führen wir bei vielen Patienten eine Kieferfunktionsanalyse durch. Mit einer ganzheitlichen Behandlung kann so die Beseitigung beider Schmerzursachen erreicht werden.
BLICKMOTORIK-ANALYSE / AUGENMUSKELFUNKTIONSTEST
Eine übliche Untersuchung beim Augenarzt umfasst den Sehtest, die Gesichtsfelduntersuchung und Augendruckmessung. Sind die Ergebnisse zufriedenstellend, sind die Eltern der Kinder beruhigt. Nicht untersucht wird allerdings die Stellung der Augen zueinander. Eine mögliche Blickmotorikstörung bleibt so oft unerkannt und insbesondere Kinder leiden unter typischen Anstrengungsproblemen – wie zum Beispiel Blinzeln, Augenzucken, brennenden Augen, Schiefhaltung des Kopfes, HWS-Beschwerden, Übelkeit und Schwindel, Lese- Rechtschreibschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen.
RÖNTGEN / SONOGRAFIE
Eine Röntgenuntersuchung stellt verschiedene Körperregionen und Gewebe mithilfe von Röntgenstrahlen dar. Die Röntgenstrahlen werden von den verschiedenen Körperteilen abgeschwächt, so ist ein Knochen auf dem Röntgenbild beispielsweise weiß, weiches Fett- und Hautgewebe dagegen sehr schwach abgebildet. Eine Röntgenuntersuchung wird z.B. notwendig, um degenerative Knochenveränderungen, Knochenbrüche, Gelenkveränderungen und Fehlstellungen zu erkennen. Eine Sonografie, die Ultraschalluntersuchung, dient dagegen oft zur Erstdiagnose. Ein Schallkopf sendet Ultraschallwellen aus, die vom Körper unterschiedlich absorbiert werden. Wie, ist abhängig von der Gewebeart. Reflektierte Schallwellen werden in elektrische Impulse umgewandelt und zweidimensional dargestellt. Ultraschalluntersuchungen werden in vielen Bereichen eingesetzt, da sie schnell durchführbar und risikolos sind.